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Makronährstoffe zur Belebung von neuen Riffaquarien in der Startphase sowie zur Verhinderung und Behebung akuter Stickstoffmangelzustände in laufenden Riffbecken.
– Komponente #1 im START-System. Auch geeignet für jedes Riffaquarium mit akutem Stickstoffmangel. Wirkt primär auf die Stickstoffverfügbarkeit und führt daran angepasste Mengen Phosphat und Kalium zu.
– liefert Stickstoff in verschiedenen organischen und anorganischen Formen.
– sehr wichtiger Nährstofflieferant in der Startphase Deines Riffaquariums! Verhindert Stickstoffblockaden und ermöglicht eine gesunde Beckenentwicklung.
– steigert die Farbausbildung und das Wachstum von Korallen, fördert viele andere Wirbellose wie z.B. Muscheln (Tridacna) und versorgt die gesamte Aquarienmikrobiologie mit essentiellen Stickstoffverbindungen.
– langfristige regelmäßige Dosierung verhindert nachhaltig einen neuen Nährstoffmangel v.a. im Bereich Stickstoff und Phosphat.
– schafft optimale Bedingungen für die Etablierung des SANGOKAI BASIS-Systems.
Erhältlich in 250 mL (Art.-Nr. 10033), 500 mL (Art.-Nr. 10034), 1000 mL (Art.-Nr. 10035) transparente PET-Flasche mit Originalitätsverschluß und 5000 mL (Art.-Nr. 10036) HDPE Kanister lichtundurchlässig blau.
Welche Aufgaben erfüllt sango nutri-NP complete?
sango nutri-NP complete ist eine universelle Nährstofflösung für Dein Riffaquarium, die viele verschiedene und schnell verfügbare Stickstoffverbindungen, sowie daran angepasste Mengen Phosphat liefert. Dadurch kannst Du einen akuten Stickstoffmangel beheben und solche Situationen prophylaktisch verhindern. Insbesondere in der Startphase von Riffaquarien ist es wichtig, dass Du Dein Riffaquarium vor Mangelzuständen bewahrst. Daher agiert sango nutri-NP complete als Komponente #1 im START-System.
Die Startphase von Riffbecken benötigt v.a. bei Verwendung von sehr sauberen und weitestgehend von Nährstoffen befreiten Gestaltungsmaterialien eine Nährstoffzufuhr von Außen, damit sich das Riffaquarium auf einer gesunden Nährstoffbasis entwickeln kann. Dazu zählen v.a. die verschiedenen Keramiken, andere künstliche Gestaltungsmaterialien verschiedener Hersteller, aber auch stark gereinigtes Totgestein.
Der Beckenstart ist vor allem für den Einsteiger eine komplexe und fehleranfällige Phase. Daher bieten wir Dir mit dem START-System eine Dosierplan-basierte Anwendung, mit der Du Dein Riffaquarium gesichert und zuverlässig in Gang setzen kannst. sango nutri-NP complete agiert hier zusammen mit sango nutri-P comPlex als Geschwisterprodukt im Bereich des Stickstoff- und Phosphathaushalts.
Unabhängig von den Voraussetzungen beim Beckenstart liefert sango nutri-complete in jedem bereits laufenden und etablierten Riffaquarium wichtige Hauptnährstoffe sowohl zur Vorbeugung, als auch zur akuten Behebung von Nährstoffmangelsituationen. Die Hauptnährelemente Stickstoff (N), Phosphor (P), sowie in geringen Mengen auch Kalium (K) werden im sango nutri-NP complete in sinnvoll ausgewählten und schnell verfügbaren Wirkstoffen angeboten. Das Produkt ist also nicht nur für den Beckenstart geeignet, sondern ist ein universeller Nährstofflieferant für jedes Riffaquarium in jeder Altersstufe!
sango nutri-NP complete ist ein Stickstoff-basiertes Nährstoffmedium, dass Phosphat und Kalium nur in Anlehnung an eine verbesserte Stickstoffverfügbarkeit dosiert und dadurch für einen ausgeglichenen Nährstoffhaushalt sorgt. Zur Behebung eines Phosphatmangels ist sango nutri-NP complete NICHT geeignet, weil es immer auch die Stickstoffverfügbarkeit erhöht. Zur Verbesserung der Phosphatverfügbarkeit dient das Geschwisterprodukt sango nutri-P comPlex.
Wir zeigen Dir hier ein Dosier-Schema, mit dem Du sango nutri-NP complete optimal in Deinem Riffaquarium anwenden kannst:
Nitrat nachweisbar mit 1-2 mg/L (kein akuter Stickstoffmangel):
sango nutri-NP complete Dosierung maximal 0,5 mL pro 100 L (1-2x pro Woche).
In einem Schwellenwertbereich von 1-2 mg/L Nitrat kannst Du mit sango nutri-NP complete eine Verbesserung der allgemeinen Stickstoffverfügbarkeit erreichen. Dein Riffbecken hat zwar auf diesem Nitrat-Niveau keinen Stickstoffmangel, allerdings kann für einige Organismen die Stickstoffverfügbarkeit durch das Fehlen wichtiger reduzierter, organischer Formen verschlechtert sein. Insbesondere für Riffaquarien, die nicht mit dem SANGOKAI-System betrieben werden, ist eine regelmäßige Dosierung von sango nutri-NP complete in halber Dosis 1-2x pro Woche eine sehr effektive Versorgung!
Auf diesem Nitrat-Level solltest Du jedoch nur mit der halben Dosiermenge arbeiten (0,5 mL pro 100 L) und diese Dosierung auch nur 1- max. 2x die Woche durchführen. Steigt nach der Dosierung der Nitratgehalt an, oder dunkeln insbesondere Steinkorallen ein, setzt Du die sango nutri-NP complete Dosierung aus. Dein Becken hat offensichtlich genug Stickstoff. Typischerweise wirst Du mit einer solchen Versorgungsdosis nur dann arbeiten, wenn Dein Riffaquarium auch positiv auf die Dosierung reagiert! Es zeigt Dir den optimalen Dosierrhythmus. Beobachte Dein Riffaquarium gut!
Nitrat kleiner (<) 1 mg/L (aber noch nachweisbar):
sango nutri-NP complete Dosierung 1 mL pro 100 L (1-2x pro Woche).
In dieser Situation ist Nitrat zwar noch nachweisbar, liegt allerdings kleiner als (<) 1 mg/L und damit in einem Bereich, der besondere Aufmerksamkeit verlangt. Hauptaugenmerk liegt auf der Prävention von Stickstoffmangelsituationen in Riffaquarien, die sehr nährstoffarm betrieben werden.
Wichtig: einige kolorimetrische Nitrat-Tests sind in diesem Bereich relativ ungenau, so dass Du möglicherweise den Nitratgehalt nicht ausreichend zuverlässig interpretieren kannst. Du kannst Dein Becken mit einer Tagesmaximal-Dosis von 1 mL pro 100 L versorgen, solltest diese Dosierung jedoch nur 1-2x die Woche durchführen und beobachten, ob Dein Aquarium positiv auf die Dosierung reagiert. Steigt Dein Nitratgehalt an, oder dunkeln Korallen ein, setzt Du die Dosierung ab. Beobachte Dein Riffaquarium gut!
Beachte bitte, dass eine Verbesserung der Stickstoffverfügbarkeit auch den Phosphat-Umsatz erhöht, d.h. der Phosphatgehalt kann unter Umständen sinken. Insbesondere bei nicht nachweisbarem Phosphatgehalt gilt es zu beachten, dass eine Erhöhung der Stickstoffverfügbarkeit auch gleichzeitig eine ausreichende Phosphat-Verfügbarkeit verlangt. Der Phosphatanteil im nutri-NP complete kompensiert eine kritische Phosphat-Senkung, allerdings kann der Einsatz eines Phosphatadsorbers, oder eine zu effektive Abschäumung einen Phosphatmangel verursachen.
Nitrat nicht nachweisbar/akuter Stickstoffmangel:
sango nutri-NP complete Dosierung 1 mL pro 100 L (1x täglich).
Ein nicht nachweisbarer Nitratgehalt muss nicht grundsätzlich bedeuten, dass Dein Riffaquarium kritisch stickstofflimitiert ist. Stickstoffmangel kann sich an Korallen durch ein schlechtes Polypenbild zeigen, bei SPS-Korallen auch durch einen Verlust an Farbe und dem Eindunkeln des Gewebes, bis hin zu Gewebeverlust von unten, in manchen Fällen auch fleckig. Ein Auftreten von Cyanobakterien ist eine statistisch häufige Begleiterscheinung in vielen Riffaquarien. Gleichzeitig kann Phosphat etwas ansteigen, weil wichtige Phosphat-Umsatzprozesse durch den Stickstoffmangel zum erliegen kommen und Phosphat daher im Wasser akkumuliert.
Besteht in Deinem Riffaquarium der Verdacht auf einen Stickstoffmangel, kannst Du mit einer Dosierung von 1 mL pro 100 L pro Tag schnell für eine Verbesserung der Stickstoffverfügbarkeit sorgen. Stickstofflimitierte Korallen reagieren innerhalb von 1-3 Tagen positiv auf eine behobene Stickstoffmangelsituation. Beobachte Deine Korallen gut! Stellen sich keine Verbesserung der Symptome ein, wird die Ursache mit großer Wahrscheinlichkeit nicht im Stickstoffgehalt liegen. Sobald sich die Symptome verbessern, oder sogar Dein Nitratgehalt ansteigt, solltest Du die Dosierung aussetzen. Arbeite dann mit den unregelmäßigen Dosierungen weiter, wie links beschrieben.
Achtung: besteht in Deinem Riffaquarium ein Phosphatmangel, den Du nicht erkannt hast, kann die Erhöhung der Stickstoffverfügbarkeit zu einer weiteren Verschlechterung der Symptome führen. Stoppe dann sofort die Dosierung von nutri-NP complete!
Eine Überprüfung Deines Nitrat- und Phosphat-Tests gegen eine Referenz, oder die Messung mit einem Alternativtest, ist grundsätzlich wichtig, um auszuschliessen, dass die Diagnose Nährstoffmangel auf einem Messfehler beruht. Auch regelmäßige Laboranalysen (z.B. quartalsweise) sind sehr hilfreich und sollten im Rahmen einer modernen Riffaquariumpflege routinemäßig durchgeführt werden.
Die Dosiermenge von 1 mL pro 100 L sango nutri-NP complete täglich sollte üblicherweise nicht überschritten werden, auch nicht, wenn das Becken schon eine Zeit mit dem nutri-NP complete versorgt wird. Die dargereichten Makronährstoffe sollen langsam und v.a. restlos ohne eine Anreicherung von Nitrat oder Phosphat verarbeitet werden und das Aquariensystem verbessern. Die Dosierung von 2 mL pro 100 L sollte nur erfahrenen Aquarianern vorbehalten sein, die ihr Aquarium kennen und den Nährstoffbedarf ihres Riffaquariums gut einschätzen können. Hier sollten die 2 mL pro 100 L immer auf zwei Tagesdosierungen aufgeteilt werden, z.B. 1x vormittags und 1x nachmittags.
Das sango nutri-NP complete kann, wie im Dosier-Schema gezeigt, bei akuten Nährstoffmangelsituationen auf täglicher Basis, oder im Rahmen einer langfristigen Versorgung und Prophylaxe ein- oder zweimal pro Woche eingesetzt werden, je nachdem, wie schnell sich Nitrat anreichert bzw. sich Nährstoffmangelsymptome aufheben und das Aquariensystem gesund funktioniert.
Abhängig davon, wie hoch der Nährstoffbedarf des Riffaquariums ist, kann es sein, dass sich durch die Nährstoffe im sango nutri-NP complete im Wasser Nitrat oder Phosphat anreichern. Durch regelmäßige Überprüfung des Nitrat- und Phosphatgehalts sollte eine solche Anreicherung erkannt und durch das Absetzen des Produkts gestoppt werden. Auch Veränderungen im Riffaquarium, wie z.B. Algen-/Bakterienbildung, oder das Eindunkeln von Korallengewebe, sind neben den analytischen Kontrollmöglichkeiten wichtige Symptome, die bei einer Überdosierung auftreten können.
Wichtige Anpassungen Deines Riffaquariensystems an akute Nährstoffmangelsituationen.
Ganz entscheidend für die Etablierung eines ausgeglichenen Nährstoffhaushalts sind die filtertechnischen Nährstoffexportsysteme, die auf den Nährstoffgehalt einwirken und Nitrat und Phosphat senken. Bevor Du mit der Dosierung des sango nutri-NP complete beginnst, ist es notwendig, dass Du die Effizienz Deiner Nährstoffexportsysteme auf ein sinnvolles Maß reduzierst. Das betrifft primär die Eiweißabschäumung, aber auch Filtermedien, die Du zum Einsatz bringst.
Eine leistungsstarke Filterung, z.B. einen sehr starken/überdimensionierten Eiweißabschäumer, solltest Du in einer Nährstoffmangelsituation möglichst so einstellen, das Du nicht zu viele Nährstoffe aus dem Wasser entfernst. Du musst eine möglichst trockene Einstellung Deines Abschäumers wählen, damit nicht zu viel Abschäumflüssigkeit entsteht (schaue dazu in die Gebrauchsanleitung zum Gerät oder kontaktiere ggf. den Händler/Hersteller). Dadurch stehen Nährstoffe z.B. aus den Fütterungen, aber auch solche aus dem sango nutri-NP complete, im Aquariumwasser zur Verfügung und können von den Organismen ohne die Konkurrenz zum Eiweißabschäumer aufgenommen und verwertet werden.
Wir raten Dir jedoch auch in einer akuten Nährstoffmangelsituation zu einer dauerhaften (24 h) Eiweißabschäumung. Du wirst möglicherweise Empfehlungen bekommen, den Abschäumer zeitweise auszustellen. Das birgt jedoch auch gravierende Nachteile und ungünstige Nebeneffekte, v.a. Veränderungen im Gasaustausch und Schwankungen im Redoxpotential. Auch die Entfernung von Trübstoffen ist eine wichtige Funktion der Eiweißabschäumung und sollte über den Tag dauerhaft stattfinden. Hierbei gilt es, möglichst konstante Umgebungsbedingungen zu schaffen. Ein nur zeitweise betriebener Abschäumer erzeugt jedoch Schwankungen, auf die sich viele Organismen nicht schnell genug einstellen können (v.a. Redoxpotential). Du solltest also den Abschäumer idealerweise nicht am Tage und schon gar nicht in der Dunkelphase (nachts besteht die Gefahr für einen Sauerstoffmangel) abschalten, sondern dauerhaft betreiben und nur die Abschäumleistung im Rahmen der Gerätemöglichkeiten minimieren. Eine weitere wichtige Regeloption ist dabei auch die Anpassung des effektiven Durchflussvolumens durch das Technikbecken, um die Abschäumleistung zu regeln und um die Verweilzeit für verfügbare Nährstoffe im Becken zu verlängern. Informationen zur Abschäumung sowie zum effektiven Durchflussvolumen findest Du in den SANGOKAI Empfehlungen A-Z (SEA-Z) auf dieser Webseite in der Kategorie „Wissen“.
Darüber hinaus musst Du ggf. eingesetzte Filtermedien in der Menge reduzieren, oder sogar gänzlich entfernen, z.B. Anionenadsorber/Phosphatadsorber (v.a. bei Phosphatmangel), oder adoptive Filtermedien wie Zeolithe oder Biopellets. Auch die Durchflußrate in Fließbett-/Zeolith- oder Pelletfiltern (ACHTUNG: die Pellets müssen dennoch in ihrer Gesamtheit in ständiger Bewegung sein!) sollte angepasst werden.
Gleichermaßen solltest Du auf Bakterienpräparate verzichten (im SANGOKAI System raten wir Dir davon ab) und die Dosierung von Bakteriennährlösungen (organische Kohlenstoffquellen) reduzieren und absetzten (im SANGOKAI System gar nicht anwenden!). Damit erreichst Du, dass sich die Nährstoffverteilung im Aquarium in Richtung einer Bevorzugung der gepflegten Korallen oder Makroalgen (z.B. Kalkrotalgen) ändert, und nicht zu viele Nährstoffe in Bakterienbiomasse eingelagert wird. Beachte dazu unbedingt die Informationen in den SEA-Z zu den Stichwörtern „Biopellets“ und „adoptive Filtermedien“.
Die Beleuchtungszeit ist ebenfalls ein relevanter Parameter. Grundsätzlich sollte die Beleuchtungsdauer nicht länger als 12 h betragen. Informationen dazu und Einstellmöglichkeiten sowie angepasste Beleuchtungsprofile findest Du in den SEA-Z zum Stichwort „Beleuchtungsdauer“. In akuten Nährstoffmangelsituationen ist es ratsam, die Beleuchtungszeit auf 10-11 h zu reduzieren, um den Energieeintrag ins Riffaquarium und damit auch die an die Photosynthese gekoppelten Nährstoffumsatzprozesse zu drosseln.
Ohne diese diversen Justierung an Deinem Riffaquariensystem kann die Dosierung von sango nutri-NP complete ggf. auch ohne den gewünschten Effekt bleiben, weil dadurch nur die Leistungsfähigkeit der Nährstoffexportsysteme weiter angeschoben wird und die dosierten Nährstoffe schnell wieder aus dem System entfernt werden.
Was macht sango nutri-NP complete so besonders?
Im Bereich der Stickstoffversorgung dosiert sango nutri-NP complete sowohl anorganische, als auch zahlreiche organische Wirkstoffe, damit ein möglichst breites Spektrum zur Ernährung aller relevanter Organismengruppen (Bakterien, Algen und Korallen) sichergestellt ist. Hier offenbart sich die Anforderung des SANGOKAI Systems an sango nutri-NP complete, das Kompetitivität und einen Kampf um Nährstoffe zwischen den Organismen verhindern möchte. Dies gelingt nur durch die Verwendung vieler verschiedener Nährstoffformen, so dass jeder Aquarienbewohner die für ihn optimalen Nährstoffe ohne Konkurrenzdruck nutzen kann.
Das macht sango nutri-NP complete zu einem unverwechselbaren Produkt!
Hier zeigt sich der große Unterschied zu anderen Produkten auf dem Markt, die nur eine sehr einseitige Dosierung von nur einer einzigen Nährstoffquelle (z.B. Nitrat) ermöglichen. Dies liefert in den meisten Fällen auch nur Nahrung für eine mehr oder weniger kleine Auswahl an Organismen, die diesen Nährstoff verarbeiten können. Gleichermaßen bedeutet dies eine Benachteiligung und Schädigung aller anderen Organismen im Ökosystem, die zwar auch z.B. von einem Stickstoffmangel betroffen sind, jedoch eine andere Stickstoffquelle als Nitrat benötigten, um überleben zu können.
Im Sinne der Steigerung und Aufrechterhaltung einer hohen Arten- und Organismenvielfalt, wie es das SANGOKAI BASIS-System als Funktionsprinzip generell vorsieht, kann also nur ein auf mehrere Nährstoffformen breit verteiltes und damit ausgewogenes Nährstoffspektrum eine Nährstoffmangelsituation erfolgreich und vollumfänglich ausgleichen. Darauf ist sango nutri-NP complete spezialisiert!
Beispielsweise bevorzugen einige heterotrophe Bakterien den organischen Stickstoff aus Aminosäuren vor Ammonium (NH4+) als Stickstoffquelle. Folglich gewährleistet eine gleichzeitige Darreichung sowohl von Aminosäuren, als auch von Ammonium oder Nitrat, dass die symbiontischen Korallen auf die für sie optimal nutzbaren anorganischen Stickstoffformen Ammonium oder Nitrat zurückgreifen können, ohne dabei in Konkurrenz zu den genannten Bakterien zu treten. Es wird hier also berücksichtigt, dass sich eine Nährstoffmangelsituation im Allgemeinen (jedoch auch in Abhängigkeit vom Biotop) auf die gesamte Organismengemeinschaft auswirkt, und nicht nur auf einen einzelnen Organismen. sango nutri-NP complete sorgt mit den zahlreichen Inhalts- und Wirkstoffen für einen sehr ausgeglichenen Nährstoffhaushalt und hebt Mangelsituationen im gesamten Riffaquarium auf.
Neben Stickstoffverbindungen dosiert sango nutri-NP complete auch angepasst geringe Mengen Phosphat und Kalium, die neben Stickstoff weiteren wichtigen Makronährelemente für autotrophe Organismen (zur Begrifflichkeit siehe Infoblatt zur Nährstoffversorgung Teil 1.1 in der Wissen Kategorie). Eine Verbesserung der Stickstoffverfügbarkeit wirkt auch auf die Phosphatumsatzrate, d.h. Phosphat kann besser umgesetzt und verbraucht werden. Produkte, die nur einseitig Stickstoff dosieren, können schnell dazu führen, dass das Riffbecken nach dem Stickstoffmangel in einen Phosphatmangel hineinrutschen und können daher Riffaquarien langfristig gefährden. Genau dies wird im sango nutri-NP complete verhindert, weil es angepasst an die verbesserte Stickstoffverfügbarkeit gleichermaßen in einer sinnvollen Relation auch Phosphat mit dosiert und den Nährstoffhaushalt ausbalanciert.
Allgemein nährstoffarm betriebene, d.h. gut mit Korallen besetzte und stark wachsende Korallenriffaquarien, können mit sango nutri-NP complete optimal versorgt werden, weil sowohl Stickstoff und daran angepasst auch Phosphat dosiert wird. sango nutri-NP complete kann auch die potentiellen Nachteile einer zu starken und übermässig effektiven Wasseraufbereitung und Filterung (z.B. zu leistungsfähiger Abschäumer) kompensieren und dafür sorgen, dass solche technisch ungünstig geplanten Riffbecken trotzdem gesund und nachhaltig betrieben werden können.
Durch einen Nährstoffmangel akut ins Stocken geratene Korallenriffaquarien, einzelne Riffbiotope wie Algenrefugien, sowie Korallenzuchtanlagen können sowohl kurzfristig durch individuell aufeinander folgende Dosierungen angekurbelt, als auch dauerhaft mit Erhaltungsdosierungen versorgt werden. sango nutri-NP complete verhindert zusammen mit nutri-P comPlex anfängliche Nährstoffmangelsituationen in der Startphase von Riffaquarien und bereitet hier die Etablierung des BASIS-System sowohl zeitlich als auch funktionell im Rahmen des START-Dosierplans vor.
Erläuterungen zur Rezeptur und zur Verarbeitung von Nährstoffen im Riffaquarium
Die Rezeptur des sango nutri-NP complete wurde ausführlich in praktischen Tests in frisch eingerichteten wie auch etablierten Korallenriffaquarien getestet. Dabei wurde der Fokus darauf gelegt, dass die Nährstoffmenge pro Dosierung ausreichend hoch ist, um blockierte Stoffwechselprozesse wieder in Gang zu setzen, bzw. solche Situationen präventiv zu verhindern. Gleichzeitig muss die Dosis jedoch auch gering genug sein, um Anpassungsschwierigkeiten sowie Anreicherungen im Aquarium zu vermeiden.
Es geht bei der Dosierung des sango nutri-NP complete nicht darum, eine kalkulierte Anhebung auf einen bestimmten Nitratgehalt zu erreichen, wie man es beispielsweise vom Calciumgehalt kennt, den man auf einen definierten Wert einstellt. Das funktioniert alleine schon wegen der verschiedenen organischen Stickstoffverbindungen nicht, die gar kein Nitrat bilden und somit durch unsere Wassertests nicht erfassbar sind. Vielmehr soll die Dosierung von sango nutri-NP complete das Aquariensystem langsam anpassen und den Nährstoffhaushalt in allen betroffenen Organismenbereichen ausbalancieren. Nitrat ist nur eine von vielen verschiedenen organischen und anorganischen Stickstoffquellen und muss daher auch gar nicht unbedingt nachweisbar sein. Ein nicht nachweisbarer Nitratgehalt bedeutet also nicht absolut, dass Dein Riffaquarium unter einem Stickstoffmangel leidet! sango nutri-NP complete wirkt über viele verschiedene Stickstoffquellen neben Nitrat, so dass eine Stickstoffmangelsituation umfangreich aufgehoben und verhindert werden kann.
Nitrat eignet sich dennoch gut als Schwellenwert-Indikator. Steigt Dein Nitratgehalt an, dann zeigt Dir dies, dass der Eintrag von Stickstoff ins Riffaquarium zu hoch ist und sich in Form von Nitrat im Wasser anreichert. Im Bereich von nicht nachweisbarem Nitrat bis 1 mg/L Nitrat ist der Stickstoffhaushalt jedoch oft nicht leicht zu bewerten. Selbst mit 1-2 mg/L nachweisbarem Nitrat kann ein Stickstoffmangel vorliegen, weil Nitrat nicht gut verwertet werden kann und es an reduzierten Stickstoffformen mangelt. Daher arbeitest Du mit dem sango nutri-NP complete anhand einer Schwellenwert-orientierten Dosier-Schemas (siehe oben auf dieser Seite) in Abhängigkeit Deines Nitratgehalts von nicht nachweisbar bis 2 mg/L Nitrat. Beachte dazu die Empfehlungen zur Dosierung.
Grundsätzlich ist die Dosierung von Makronährelementen wie Stickstoff und Phosphat in der Süßwasseraquaristik in Pflanzenaquarien nicht nur gang und gäbe, sondern speziell notwendig. Wasserpflanzen können sehr schnell und effizient Nährstoffe sowohl aus dem freien Wasser über ihre Oberfläche, als auch Bodennährstoffe über ihr Wurzelorgan binden und aufnehmen, und innerhalb von Stunden in eine signifikante Biomasse umwandeln. Ganz äquivalent wie auch in der Riffaquaristik werden auch in der Süßwasseraquaristik Parameter wie das Pflanzenwachstum, die Farb-/Pigmentausbildung in Pflanzen, oder auch das Wachstum von Algen symptomatisch herangezogen, um die Dosierung der Düngemittel anzupassen. Je mehr Pflanzen im Aquarium wachsen, desto höher ist der Nährstoffbedarf, vice versa.
Allerdings sind die Voraussetzungen im Riffaquarium nicht so schön „linear“ wie im Süßwasseraquarium, was v.a. in der ungemein höheren Organismenvielfalt, insbesondere auch im Bakterien- und Mikrobenreich, begründet liegt. Die Dosierung von Makronährstoffen zielt also nicht nur auf das Wachstum von Korallen (äquivalent zu den Pflanzen) ab, sondern beeinflußt auch die Entstehung z.B. von marinem Bakterio- und Phytoplankton, das zur Ausprägung einer üppigen und komplexen Nahrungskette Grundvoraussetzung ist. Dies funktioniert jedoch nur in einem zeitlichen Rahmen, der deutlich gedehnter ist, als die Reaktion von Wasserpflanzen auf eine Düngegabe im Süßwasseraquarium. Die Entwicklung einer komplexen Nahrungskette bedeutet, dass sich bestimmte Prozesse, die eine effiziente Weitergabe und einen restlosen Um- und Abau von Makronährstoffen gewährleisten, nicht nur zeitlich, sondern v.a. auch räumlich etablieren. Dadurch wird das gesamte Riffaquariensystem in allen Teilbiotopen (Steine, Bodengrund, ggf. Refugien/Kompensationsbiotope) auf ein höheres Produktivitätsniveau gehoben. Voraussetzung dafür ist, dass der Eintrag von Makronährelementen in einem Rahmen stattfindet, der auch „verarbeitet“ werden kann und keine Überschüsse erzeugt.
Auf dieser ökosystemischen Grundlage ist sango nutri-NP complete entwickelt worden, und verlangt nicht zuletzt vom anwendenden Aquarianer eine gewisse Disziplin im Umgang mit diesem Nährmedium. Das Motto „viel hilft viel“ ist in unserem Zusammenhang absolut kontraproduktiv und wirkt meistens schädlich!
Welche Riffaquarien brauchen das sango nutri-NP complete?
Im START-System übernimmt sango nutri-NP complete als Komponente #1 eine wichtige Funktion bei der Initialisierung eines gesunden und optimalen Nährstoffhaushalts im Bereich NP (Stickstoff/Phosphor), der für die Entwicklung des gerade geschaffenen Riffaquariums eine entscheidende Rolle spielt. Hierfür steht Dir der START-Dosierplan zur Verfügung, der Dich durch die zweiwöchige Startphase Deines SANGOKAI Riffaquariums führt.
Wenn Dein Riffaquarium im laufenden Betrieb unter Nährstoffmangelsymptomen im Bereich Stickstoff (Nitrat) leidet, oder sowohl Stickstoff als auch Phosphat schlecht nachweisbar sind, dann ist sango nutri-NP complete für Dich als kurz- und langfristiger Lösungsansatz optimal geeignet.
Viele moderne Korallenriffaquarien weisen hohe Nährstoffumsatzraten auf, v.a. durch einen hohen Besatz mit stark wachsenden Korallen, aber auch durch sehr aktive Stoffwechselprozesse in den verschiedenen Bakterien- und Mikrobenpopulationen. Gleichzeitig sind die Nährstoffexportmechanismen über die Filtertechnik, v.a. die Eiweißabschäumung, aber auch durch Filtermaterialien sehr effizient und es mangelt in vielen Riffaquarien an einer ausreichenden Nährstoffzufuhr. Ungleichgewichte zwischen dem Nährstoffeintrag (Import) und dem Nährstoffaustrag (Export) führen in der Aquaristik im Allgemeinen und seit jeher zu Problemen. Früher tendierten Riffaquarien zu einem stetig steigenden Nitrat- und Phosphatgehalt (Eutrophierung), weil die damaligen Meerwasseraquarien oft nur spärlich mit Korallen besetzt waren, die Filtertechnik nicht so effizient war wie heute, leistungsfähige Strömungs- und Beleuchtungskonzepte fehlten und vergleichsweise viele Fische gepflegt wurden. Als Folge davon traten Probleme mit sogenannten Schmutzwasseralgen (z.B. Derbersia) oder Cyanobakterien auf, v.a. aber waren dadurch die Ausgangsbedingungen für die Korallenpflege mangelhaft.
Heute ist dies anders! Die Nährstoffanreicherung (Eutrophierung) ist nur noch selten ein Problemthema und bei einer Befragung würden vielleicht zwei von zehn Riffaquarianer noch über stark erhöhte Nitratwerte klagen. Vielmehr ist heute die Verhinderung eines Nährstoffmangels ein statistisch häufiges alltagsprägendes Problem. Leider wird dies in der bestehenden Riffaquaristikliteratur weitestgehend noch nicht in Anlehnung an die heute modernen Gegebenheiten erörtert, sondern nach wie vor nur das Gefahrenpotential von zu viel Nitrat und Phosphat thematisiert. Dieser Missstand in den Lehrbüchern führt dann dazu, dass Riffaquarien mit überdimensionierten und damit zu leistungsstarken Abschäumern ausgestattet werden, die vielmehr als Konkurrenten zu den Korallenbewohnern agieren, als dass sie für das Riffaquariumsystem tatsächlich positiv nützlich wären. Eine gute Wasserqualität und eine gute Nährstoffkontrolle sind natürlich wichtig, aber dazu benötigt es heute keinen überdimensionierten Eiweißabschäumer mehr!
Au contraire! Die meisten Korallenriffaquarien brauchen, als Folge eines üppigen Korallenbesatzes mit hohen Wachstumsraten, einer äußerst effizienten Aquarientechnik sowie in Anlehnung an die hohe Wirksamkeit bestimmter praktischer Pflege- und Filtermethoden, eine regelmäßige oder gar kontinuierliche Versorgung mit Makronährstoffen, wie z.B. im Bereich von Stickstoffverbindungen und Phosphat.
Ursprünglich, d.h. lange vor der Entwicklung des START-Systems, war sango nutri-NP complete eine optionale Komponente des BASIS-Systems und als für sich allein stehendes Produkt zur Behebung und Vorbeugung von Nährstoffmangelproblemen konzipiert. Als es seinerzeit um die Findung von passenden Testern und Testaquarien ging, die sich zur beta-Überprüfung der sango nutri-complete Rezeptur bereitstellen sollten, kamen viele Anfragen von Aquarianern, die ihr Aquarium für nährstofflimitiert hielten, aber eine weitere Überprüfung möglicher „trivialer“ Ursachen gar nicht für notwendig erachteten, oder es übersehen hatten, die Umgebungsbedingungen ihres Riffaquariums als mögliche Verursacher und Auslöser für die bestehenden Probleme zu überprüfen. Es war bemerkenswert, dass seitens vieler Bewerber immer von einem sehr schlechten Korallenwachstum in Anlehnung an einen Nährstoffmangel berichtet wurde, ohne das diese Symptomatik aber überhaupt auch in andere mögliche Richtungen diskutiert wurde. So kam es in Einzelfällen vor, dass im Rahmen der SANGOKAI Beratung und der Auswertung des SANGOKAI Anamnesebogens ganz andere Problemquellen gefunden wurden, angefangen von parasitärem Befall von Acropora Arten mit Acropora Strudelwürmern, über falsche Lichteinstellungen mit einem zu hohen Blau- und UV-Anteil (v.a. in LED-beleuchteten Aquarien), zu langen Beleuchtungszeiten (in einigen Fällen bis zu 16 Stunden pro Tag) bis hin zu mangelhaften Strömungskonzepten. In diesen Fällen war ein akuter Nährstoffmangel gar nicht diagnostizierbar. Vor allem die Beleuchtungsparameter hatten Wachstumsstörungen und teils auch Gewebeschäden an den Korallen zur Folge, die jedoch nicht primär mit einem Nährstoffmangel in Zusammenhang gebracht werden konnten, sondern lediglich mit einem falschen Beleuchtungskonzept und damit erzeugten Strahlungsstress. Natürlich hat eine strahlungsstressige Umgebung auch einen erhöhten Nährstoff- und Energiebedarf zur Folge, aber dieser ist letztlich sekundärer Natur.
In sehr vielen Fällen wurde ein mangelhaftes Strömungskonzept vorgefunden, das ebenso wie die Beleuchtung einen Nährstoffmangel in sekundärer Folge auslösen kann (strömungsinduzierter Nährstoffmangel). Letztlich ergibt sich dieser strömungsinduzierte Mangel an Nährstoffen über den Transport von Nährstoffen, wenn kein frisches Wasser in die Korallenkolonien hinein transportiert und zeitgleich auch kein „verbrauchtes“ und mit CO2– und Abfallstoffen angereichertes Wasser aus der Kolonie wegtransportiert wird. Auch wenn bezogen auf ein bestimmtes Wasservolumen das absolute oder Bruttoumwälzvolumen für ein Riffaquarium als passend erscheint, führt doch im Laufe der Zeit das Wachstum der Korallen und die dadurch stattfindende Abschattung von Riffbereichen dazu, dass die ursprünglich ausreichende Beströmung und das bis dato bestehende Strömungsmuster unpassend wird. Das relative- oder Nettoumwälzvolumen beschreibt dagegen die Wassermasse, die sich tatsächlich noch bewegen kann, und nicht von der Aquariendekoration absorbiert wird. Mit der Zeit nimmt das Nettoumwälzvolumen v.a. durch das Korallenwachstum, weniger auch durch den Verschleiss am Material derart ab, dass sich an einem kritischen Punkt Nährstoffmangelsymptome ergeben, die nicht durch eine unzureichende Nährstoffzufuhr bedingt sind, sondern sich von einem unzureichenden Nettoumwälzvolumen ableiten lassen. Auch die Dosierung des sango nutri-NP complete könnte dieses Defizit nicht ausgleichen, sondern nur die Anpassung und Neueinstellung der Strömungsverhältnisse.
Nährstoffmangelsymptome können sich also auch als sekundäre Effekte darstellen, d.h., dass sich die Symptome nur dann verbessern, wenn die primären Ursachen (wie z.B. Strömung) aufgedeckt und behoben sind. Es gilt also, vor dem Einsatz des sango nutri-NP complete die allgemeinen Rahmenbedingungen soweit zu optimieren, dass die Nährstoffzufuhr als methodischer und praktischer Ansatz tatsächlich auch funktionieren kann.
Eine Besonderheit gibt es bei Stickstoffmangelsituationen, die gar nicht erkannt werden, weil Nitrat über handelsübliche Tests gut nachweisbar ist. Wenn man an dieser Stelle ein Strömungsproblem ausschliessen kann, das wie erörtert dazu führen würde, dass vorhandene Nährstoffe nicht zur Koralle gelangten, dann ist es sicherlich schwer, einen Stickstoffmangel auf einer nachvollziehbaren und logischen Basis zu diagnostizieren. Die hier fehlende Verbindung zwischen Stickstoffmangelsymptomatik und nachweisbarem Nitratgehalt ist der Nitritgehalt. Der methodische Ansatz in der kolorimetrischen Nitratanalytik basiert auf einer Reduktion von Nitrat zu Nitrit, welches dann durch eine Kopplung an einen Farbstoff quantifizierbar sichtbar gemacht werden kann. Allerdings stört bestehendes Nitrit in der Probe die Messung von Nitrat und erzeugt schon bei geringen Mengen (0,02 mg/L) einen Farbauschlag im Nitrattest, selbst wenn gar kein Nitrat in der Probe vorliegt. Ein solch positiver Nitratbefund räumt dann im Bereich von wenigen mg/L (2-4 mg/L) sicherlich jeden Zweifel an einem Nitratmangel aus, wenn man den Zusammenhang mit der Störquelle Nitrit nicht kennt. Hierin liegt die Schwierigkeit in der Diagnostizierung eines Stickstoffmangels, sich selbst zu „überwinden“ und den positiven Nitratbefund kritisch in Frage zu stellen. Ein gutes und auf die Nährstoffanalytik von Meerwasser spezialisiertes Labor kann aber auch hier Sicherheit geben und über die Entfernung von bestehendem Nitrit in der Probe vor der eigentlichen Nitratmessung einen Messfehler ausschliessen.
Typischerweise sind stickstofflimitierte Aquarien anfällig für die Entwicklung von geringen Mengen Nitrit, weil die Nitrifikationskette durch einen Mangel an nitrifizierbarem Ammonium nicht gut etabliert ist. Hier fehlt es schlichtweg an ausreichend großen Populationen von Nitritoxidierern, die dazu in der Lage wären, Nitrit auf jedem Konzentrationsniveau komplett in Nitrat umzuwandeln. Dieses Phänomen zeigt sich sehr oft in Zeolithaquarien, die über die Zeolithfilterung konstant Ammonium binden.
Das sango nutri-NP complete kann in einem solchen Fall optimal wirken, weil es langsam und kontinuierlich Stickstoff zuführt und dadurch die Nitrifikationsprozesse fördert und stabilisiert.